
Am Samstag spielte ich hauptsächlich Renaissancelaute und dabei vor allem Musik aus Deutschland, die mir wirklich gefällt. Die deutsche Musik der Renaissance steht ja in dem Ruf, etwas steif und verbiestert zu klingen. So ähnlich wie die französische Musik des Hochbarock mit Vorurteilen behaftet ist, die wohl auf Barons Verdikt zurückgeht. Das stimmt natürlich in beiden Fällen nicht, sondern beruht wahrscheinlich auf einer „selbsterfüllenden Prophezeiung“ und viele Interpreten spielten die Musik einfach nur entsprechend dem Vorurteil.
Mertel - ein gar sehr traurig Liedlein:
Mertel - nun wünsch ich Ihr ein gute Nacht:
Adrian Denss - Allemande d'Amour:
Adrian Denss - Volte:
Am Sonntag widmete ich mich meiner kleinen Theorbe. Seit einiger Zeit liegt schon ein Stück von Robert de Visée auf meinem Notenpult, welches ich Sonntag dann ernsthaft angefangen habe zu üben.
Nachdem ich meinem Rechner einen Satz neue Boxen spendiert habe klingen die Videos plötzlich, wenn ich mir die Videos anhöre. Ich habe natürlich keine Ahnung, ob das auch bei Euch so ankommt. Da kann ich wohl nur hoffen, denn wenn ich die Sachen mit den internen Boxen abspiele klingt es schauderhaft. Wäre nett, wenn Ihr mir in den Kommentaren dazu ein Feedback geben könntet. Und das bitte unabhängig davon, ob Euch die Musik gefällt oder nicht oder Ihr sie für gut gespielt haltet oder nicht. Dass andere besser oder auch nur anders spielen, ist mir sehr wohl bewusst. Auch Musikgeschmack ist unterschiedlich. Es würde nur absolut keinen Sinn machen, die Musik zu teilen oder gar ernsthafter darüber zu diskutieren, falls dort kein Lautenklang herauskäme. Dann kann ich diese Aufnahmen bestenfalls als Privatvergnügen und Übungshilfe (was sie tatsächlich in der Hauptsache sind) verwenden.
