Schloß und Schloßpark Bad Homburg
Und wieder einmal führte mich mein Weg in eines der benachbarten Duodezfürstentümer, nämlich nach Hessen-Homburg, welches vor allem in Rußland im 19.Jahrhundert wegen der Spielbank populär war (da fahre ich auch noch einmal hin) — der deutsche Gernegroß Willi zwo verbrachte in dem Schloß seine Sommer, wenn er nicht grade mit seiner Yacht durch die Gegend schipperte. Doch vor allem durch den Prinz von Homburg bleibt es im Gedächtnis — müssen sich doch immer noch viele Schüler und Studenten mit dem Werk Heinrich Von Kleists von 1809 herumschlagen
"Ich erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, und die Politik kennt nur ihren Vorteil." (Heinrich v.Kleist)
Beim Prinzen von Homburg handelt es sich keineswegs um eine literarische Gestalt, sondern es gab ihn wirklich, den Prinzen Friedrich II. von Hessen-Homburg.
Auch Friedrich Hölderlin lebte einige Jahre in Homburg, weil er seiner Susette Gontard (der Diotima in seinem Hyperion) für den Geschmack ihres Vaters zu nahe kam.
Auch Goethe, der ja überall war, hatte in Homburg einen Schatz. Lila hieß das Hoffräulein welches Goethe nach Homburg zog.
Offenbar ein guter Ort, seine Liebe zu finden — alles klar, oder?
Auch dieses Fürstentum okkupierten die Preußen im Deutschen Krieg 1866.
Vorher war das Fürstentum Fluchtort für Hugenotten und Waldenser. In Friedrichsdorf und einigen anderen Dörfern der Region war noch lange französisch die überwiegend gesprochene Sprache













