Erster Rollerausflug des Jahres
Mein erster Ausflug mit dem Roller war ein Besuch im benachbarten Duodezfürstentum (Größe 221 qkm, der Kanton Obwalden ist etwa doppelt so groß), welches ebenso wie Nassau von den Preußen annektiert wurde.
Dieser Besuch war Anfang Februar. Es war auf dem Roller doch noch frisch und somit beschränkte ich den Besuch weitgehend auf das Schloß.
Dieses Schloß ließ Friedrich II., der Prinz von Homburg oder der "Prinz mit dem silbernen Bein" 1680 auf dem Gelände der alten Burg bauen. Der weiße Turm geht im unteren Teil auf diese Burg von ca. 1180 zurück.
Friedrich steht auch für die "deutsche Willkommenskultur", denn er siedelte die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten und Waldenser in der Region an.
Nach der preußischen Invasion war das Schloß ab 1866 Sommerresidenz der deutschen Kaiser.
Bekannt war Bad Homburg vor allem als "Mutter von Monte Carlo" durch das sich im Schloßpark befindliche Spielkasino, welches 1841 eröffnet wurde. Die Nähe zu Russland wird auch durch die vielen Russen deutlich, die ihre Spielsucht in der Region auslebten - in Wiesbaden (Nassau, seit 1771) und Bad Homburg, natürlich kamen die Schriftsteller, Adeligen offiziell zum Kuren nach Nassau, aber Dostojewskij und Turgenjew verewigten die Spielbanken auch literarisch. Da sie aufgrund der guten Bahnverbindungen hier logierten und von hier aus ihren Weg nach Wiesbaden und Bad Homburg nahmen finden sich auch von hier literarische Spuren.
Beim Ausflug hatte ich meine Nikon F6 dabei. Fotographiert habe ich auf Ektar 100 und TMax 400.




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